Ich bin der Wind
Der die Gipfel erklimmt
In der Höhe sie streife
Die Blicke begleite
Ich bin der Wind
der im Wipfel erklingt
dessen rauschendes Treiben
die Blätter begleiten
Ich bin der Wind
der die Wellen ersinnt
lass die Meere sich türmen
die Brandungen erzürnen
Ich bin der Wind
der die Schranken bezwingt
Lass die Länder so grenzenlos sein
Ich bin der Hauch
Der durchstreift da dein Haus
wenn die Lichter vergehen,
Die Kerzen verwehen
Ich bin die Bries'
Die da steift durch die Wies'
Wenn die Nebel sich lichten,
Die Wolken verdichten
Ich bin die Bö
Die die Segel erfüllt
Lass die Balken sich beigen
Die Wogen bekriegen
Ich bin der Sturm
hab die Sinne verlor'n
in rastlos Wüterei
Sag wo ich bin
Sag was ich sah
Sag mir den Sinn
Sag was ich tat
Wenn eure Namen klingen
Dann hört ihr mich
Wenn eure Fahnen wehen
Dann seht ihr mich
Und wollt ihr mich verfluchen
So gebt nur Acht
Es mag euch selbst heimsuchen
Des Spruches Macht
Sieh was ich sah
Sieh was ich war
Fühl was ich bin
Fühl was ich 'sinn
Hör was ich sag
Hör was ich rat
Sieh was ich bin
Sieh in den wind
Sei was ich bin:
Sei wie der Wind! |