HOMUNKULUS (spricht)
Madame!
Aus Traum und Tanz. Ein Walzer.
HOMUNKULUS
Tanz mit mir, mein Faun.
Ich tanze meinen Traum.
Aus den Fängen fort von hier,
mein Bangen macht mich irr.
Ich dreh mich gierig: „Tanz mit mir!“
Die Trübsal ist nur Zier.
FRAN JANSEN
Du Schmach, der ich verhaftet bin,
dein Klagen ist mein Sinn.
Du Engel, der dem Tanzen hold,
bist mein Zauber, schier gewollt.
HOMUNKULUS/FRAU JANSEN
Mein Teufel, halt mich fest, so fest!
den Tanz noch will ich drehen.
Ich halt’ dich fest und will dich drehen!
Mein Teufel, halt mich fest, so fest!
mein Ende will ich sehen.
Ich halt’ dich fest, du darfst nicht gehen!
ERZÄHLER
Alles fällt, der Keim zerschellt.
Walzer, Gräuel, Totentanz...
Teufel, Gier und Glanz.
Tanzt der Ekel, schaudert es,
taumelt und nässt.
Riecht nach Mord, Kugel fort,
der Abgrund naht und bohrt.
Drehn’ sich immerfort.
Alles riecht nach Mord...
FRAN JANSEN
Tanz doch hurtig, tanz mit mir.
Der Tanz macht uns zum „wir“.
HOMUNKULUS/FRAU JANSEN
Mein Teufel, halt mich fest, so fest!
den Tanz noch will ich drehen.
Ich halt’ dich fest und will dich drehen!
Mein Teufel, halt mich fest, so fest!
mein Ende will ich sehen.
Ich halt’ dich fest, du darfst nicht gehen!
FRAN JANSEN
Du Mime, dem ich leidig bin,
entwaffnet geb’ ich mich dir hin.
Nun zeig’ mir endlich meine Macht.
Dein Werk hab’ ich erdacht.
Frau Jansen trällert.
HOMUNKULUS/Frau Jansen trällert
Stolz bin ich, ein Degout zu sein.
ein Scheusal, immerfort.
Verführt’ ich doch die Gier zum Schein,
im Kokon faul geschmort.
Rings um deinen Körper weht,
des Kugelrauches schwarzer Duft,
Unheilvoll mein Abzug steht,
der Ekel ist ein Schuft. ...ein Schuft... |