Wenn Nachts die Wunden sanft erkalten
Ziel ich mein Aug' zum Winde hin
Wenn die Weiden müd' sich senken
Die Hand, entstellt, tastet nach Sinn
Das Sonnenlciht brennt grelle Flecken
In meiner Seele karger Nächte
(Es brandet noch lautlos der Sturm an die Ufer
Und bricht das Tor, das Rettung noch brächte)
Wir lagen entzweit am Grunde des Sees
Und sahen wie Sterne gebrochen in die Welt
Da draußen und doch hier am Grunde
Nichts mehr die Leere, das Dunkel erhellt
Und ich nehm' deine Hand
Und kalt ist sie geworden
Und steige hinauf in blendendes Licht
Kraftlos entgleitet
Deine Hand meinem Sehnen
Könnt ich dich doch tragen -
Doch ich vermag es nicht.
Ein letztes Glimmen in deinen Pupillen
Und du verlöschst und sinkst hinab
"Warm ist es dort unten", sagst du, "dort ist mein Leben"
"Kalt ist es dort", sage ich, "kalt wie im Grab." |